Elefanten im Garten

Zusammenfassung

Eckdaten zum Buch

Autorin: Meral Kureyshi

Erscheinungsjahr: 2015

Genre: Roman (Migrationsliteratur)

Ausgabe: Kureyshi, M. (2015). Elefanten im Garten (5. Auflage). Berlin.

Zusammenfassung

In Elefanten im Garten beschreibt Meral Kureyshi das Leben einer jungen Frau, die als Kind mit ihrer Familie aus dem Kosovo in die Schweiz geflüchtet ist. Nach dem Tod ihres Vaters sieht sie sich zunehmend mit Fragen nach ihrer Identität und Zugehörigkeit konfrontiert. Sie fühlt sich in der Schweiz nicht wirklich zu Hause, doch auch der Kosovo ist für sie zu einem fremden Ort geworden.

Das Gefühl des „Dazwischen-Seins“ und die Auseinandersetzung mit der kulturellen und sprachlichen Entfremdung prägen die Protagonistin zutiefst. Kureyshi verwendet den „Elefanten im Garten“ als Symbol für das schwere kulturelle Erbe, das die Protagonistin stets begleitet und ihre Anpassung in der neuen Heimat erschwert.

Rezension

Elefanten im Garten ist ein poetisches und zugleich eindringliches Werk, welches einen in die emotionalen Herausforderungen des Migrationslebens eintauchen lässt. Meral Kureyshi gelingt es, die innere Zerrissenheit und das Identitätsgefühl der Protagonistin auf sehr persönliche Weise zu vermitteln, ohne in Klischees oder Sentimentalität zu verfallen. Die Erzählung wirkt durch ihre episodische Struktur zerstückelt, was die Verwirrung und das „Unbehaustsein“ der Protagonistin widerspiegelt und die emotionale Tiefe des Romans verstärkt.

Kureyshis Sprache ist bildhaft und melancholisch, und sie verleiht den Erfahrungen der Protagonistin eine universelle Note, die über den individuellen Migrationshintergrund hinausgeht. Die Elefantenmetapher ist besonders gelungen: Sie steht als kraftvolles Bild für das Gewicht der Herkunft, das einen Menschen immer begleitet, auch wenn er sich bemüht, in der neuen Heimat Fuss zu fassen.

Elefanten im Garten ist eine leise, aber tiefgründige Erzählung über Identität, Verlust und die Suche nach Heimat. Der Roman bietet keine einfachen Antworten, sondern regt zum Nachdenken über die Frage an, wie es gelingen kann, in einer Welt zu leben, in der man sich fremd fühlt.

Somit empfehlen Wir dieses Buch wenn Sie gerne über die Themen Identität, Migration und kulturelle Entfremdung lesen und Nachdenken. Jedoch mag es für die grössere Masse als sehr monoton vorkommen, da dass Buch immer wieder dasselbe beschreibt und im Kerne immer die Trauer um den verstorbenen Vater verbelibt.