VWL

Die Volkswirtschaftlehre

«Die knappen Güter dieser Welt sollen so effizient produziert und verteilt werden, dass möglichst viele der unabsehbaren Bedürfnisse gestillt werden können.» (Gschwend & Matter, 2010, S. 15)

VWL vs. BWL

Die Volkswirtschaft

Die Betriebswirtschaft

Wohlstandy

BIP-Schweiz-1900-2020

Beschäftigung Schweiz

Arbeitslosigkeit Schweiz

Ziele der Wirtschaftspolitik

  1. Wohlstand
  2. Bevölkerung Arbeitet
  3. Export / Import Ausgeglichen
  4. Stabiler Franken, 2% Inflation
  5. Ausbildung der nächsten

Sechseck der Wirtschaftspolitik

  1. Wirtschaftswachstum
  2. Vollbeschäftigung
  3. Preisstabilität
  4. Aussenwirtschaftliches Gleichgewicht
  5. Sozialer Ausgleich
  6. Umweltschutz

Zielbeziehungen

Legende

Grundmodelle der Wirtschaft

Comic

Knappe Rescourcen in der Schweiz für die Person

Entscheidung treffen

Was ist ihr Traum Geburtstagswunsch?

Was maximiert man mit dem Wunsch Geld? Den Nutzen, wir versuchen immer unseren Nutzen zu Maximieren mit unserent Aktionen.
Bei Grundbedürfnissen wird Routine und einfache Entscheidung getroffen. =

Opportunitätskosten

Bedürfniss Pyramide von Maslow

Armut in der Schweiz

Aufgabe: Bedürfnisse mit Konsumgütern und ohne Konsumgüter befriedigen

a) Körperliche Bedürfnisse

b) Bedürfnis nach Sicherheit

c) Bedürfnis nach Zugehörigkeit

d) Bedürfnis nach Achtung

e) Bedürfnis nach Selbstverwirklichung

Unterschiede Mikro- und Makroökonomie

Die Volkswirtschaftslehre befasst sich mit drei grundsätzlichen Fragestellungen:

  1. mit den Entscheiden der einzelnen Menschen,
  2. mit dem Zusammenwirken der Menschen auf den Märkten,
  3. mit der Gesamtwirtschaft.

Kreuzen Sie für die folgenden Aussagen die zutreffenden Fragestellungen an.

Vorgänge 1. 2. 3.
Die Arbeitslosigkeit ist im Monat Februar erneut gesunken. X
Dieses Jahr geben die Konsumentinnen und Konsumenten für Weihnachtsgeschenke deutlich mehr Geld aus als im Vorjahr. X
Über elektronische Handelsplätze finden auch «exotische» Güter meistens schnell einen Käufer. X
Bei steigenden Benzinpreisen überlege ich mir, ob ich nicht besser mit der Bahn zur Arbeit fahren soll. X
In den Stellenanzeigen der Zeitungen sind interessante offene Stellen ausgeschrieben; da finden die meisten eine passende Stelle. X
Die Mikroökonomie befasst sich mit den Entscheiden der einzelnen Wirtschaftsteilnehmer. Sie untersucht auch, wie die Entscheide der Anbieter und der Nachfrager aufeinander abgestimmt werden. X x

Kaviar und Goldstaub - Dekadenz und Status

SRF Beitrag: Welche Bedürfnisse werden beim angezeigten Anlass befriedigt?

Was ist ihr Nutzen und die Zahlungsbereitschaft für...

Bedürfnisse

Bedürnisse sind der Motor der Wirtschaft. WirschaftlicheGüter Let's go through the tasks one by one:

a) Ordnen Sie folgende Güter den drei Güterarten zu.

I = Investitionsgut, K = Konsumgut, D = Dienstleistung

  1. Privates Handy - K (Konsumgut)
  2. Spielfilm auf DVD - K (Konsumgut)
  3. Unfallversicherung - D (Dienstleistung)
  4. Coiffeurstuhl - I (Investitionsgut)
  5. CAD-Grafikprogramm - I (Investitionsgut)
  6. Angelrute (Hobbyfischer) - K (Konsumgut)
  7. Reisen - D (Dienstleistung)
  8. Haare schneiden - D (Dienstleistung)
  9. Anlageberatung - D (Dienstleistung)
  10. Taxi (Fahrzeug) - I (Investitionsgut)
  11. Konzert - D (Dienstleistung)
  12. Bahnfahrt - D (Dienstleistung)
  13. Tagesschau im TV - D (Konsumgut)
  14. Brot - K (Konsumgut)

b) Ordnen Sie folgende Güter den zwei Güterarten zu.

G = Gebrauchsgut, V = Verbrauchsgut

  1. Apparate in einem Fitnesscenter - G (Gebrauchsgut)
  2. Beamer im Schulzimmer - G (Gebrauchsgut)
  3. Tennisbälle am Grand-Slam-Turnier - V (Verbrauchsgut)
  4. Shampoo im Coiffeursalon - V (Verbrauchsgut)
  5. Zahnbürste - V (Verbrauchsgut)
  6. Mein Smartphone - G (Gebrauchsgut)

c) Handelt es sich bei folgenden Gütern um ein Investitionsgut oder um ein Konsumgut?

  1. Werkzeugmaschinen - Investitionsgut
  2. Lastwagen - Investitionsgut
  3. Teigwaren - Konsumgut
  4. Traktor - Investitionsgut
  5. Zahnbehandlung - Konsumgut
  6. Modelleisenbahn - Konsumgut

d) Zeigen Sie an einem Beispiel dieser Güter, dass ein Gut sowohl Konsum- als auch Investitionsgut sein kann.

Beispiel: Ein Lastwagen kann sowohl als Konsumgut als auch als Investitionsgut betrachtet werden. Für eine Privatperson, die den Lastwagen für persönliche Zwecke nutzt, ist es ein Konsumgut. Für ein Unternehmen, das den Lastwagen für betriebliche Zwecke einsetzt, ist es ein Investitionsgut.

Marktwirtschaft

Unsichtbare Hand

Dönermarkt-Simulation der Klasse 3i

Preis CHF Angebotsmenge Nachfragemenge
6 2 45
8 4 18
12 8 8
16 16 2
18 30 2

Dönermarkt-Simulation

Komplementär vs. Substitutionsgüter

Kategorie Beschreibung Beispiele
Komplementär Güter Güter, die ein Produkt verbessern Süssgetränke
Substitutionsgüter Güter, die man stattdessen kaufen kann Burger, Gyros

Verschiebung der Angebots- und Nachfragekurve

Kategorie Ursachen
Verschiebung der Nachfragekurve - Verhaltensänderung der Konsumenten.
- Substitutionsgüter werden qualitativ besser oder günstiger.
- Die Preise der Komplementär Güter steigen oder sinken.
- Das Wetter beeinflusst die Nachfrage von Döner -> Mensa.
- Änderung der Einkommen.
Verschiebung der Angebotskurve - Preise für Zutaten verändern sich (Produktionsfaktoren).
- Personal (Produktionsfaktoren) wird teurer oder billiger.
- Anzahl der Anbieter.
- Preise für Substitutionsgüter steigen oder sinken in der Produktion.

Die Situation für den Dönerstand verändert sich …

Situation Beschreibung Verschiebung der Kurve Richtung Wirkung
A Das Wetter spielt dieses Jahr verrückt. Das Sturmtief «Sabine» fegte über die Schweiz und hat Schäden verursacht. Leider wurde ein Grossteil der Tomatenernte zerstört. Die Preise für Tomaten steigen. Angebotskurve Links Die Angebotskurve verschiebt sich nach links. Der Gleichgewichtspreis steigt und die Gleichgewichtsmenge sinkt.
B Viele Influencer konsumieren Döner und laden die Bilder auf den sozialen Medien hoch. Nachfragekurve Rechts Die Nachfragekurve verschiebt sich nach rechts. Der Gleichgewichtspreis steigt und die Gleichgewichtsmenge steigt.
C Der Preis von Schweizer Wirtschaft geht es nicht mehr so gut. Der Verzehr von Döner gilt als Luxusgut. Die Leute haben Angst um ihre Zukunft und sparen mehr als sie konsumieren. Nachfragekurve Links Die Nachfragekurve verschiebt sich nach links. Der Gleichgewichtspreis sinkt und die Gleichgewichtsmenge sinkt.
D Eine neue Technologie ermöglicht die effizientere Zubereitung von Döner. Angebotskurve Rechts Die Angebotskurve verschiebt sich nach rechts. Der Gleichgewichtspreis sinkt und die Gleichgewichtsmenge steigt.

Wirtschaftskreislauf

Einfache Wirtschaftskreislauf:

Der einfache Wirtschaftskreislauf beschreibt die grundlegenden ökonomischen Beziehungen zwischen den Haushalten und den Unternehmen.

Diagramm-Ergänzung:

Im einfachen Wirtschaftskreislauf fliessen:

Definition des BIP (Bruttoinlandsprodukt): Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist der Gesamtwert aller Güter und Dienstleistungen, die innerhalb eines Landesain einem bestimmten Zeitraum (meist ein Jahr) hergestellt werden. Es dient als wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes.

Visualisierung des einfachen Wirtschaftskreislaufs:

Fluss Von Zu
Güterkreislauf Unternehmen Haushalte
Geldkreislauf Haushalte Unternehmen

Produktionsfaktoren

Erklärung der Produktionsfaktoren:

Produktionsfaktoren sind die Mittel, die zur Produktion von Gütern und Dienstleistungen notwendig sind. Es gibt vier grundlegende Produktionsfaktoren:

  1. Arbeit (A): Menschliche Arbeit, die in den Produktionsprozess eingeht.
  2. Kapital (K): Sachkapital wie Maschinen, Werkzeuge, Gebäude.
  3. Technologie/Wissen (T): Know-how und technologische Innovationen.
  4. Natürliche Ressourcen (N): Rohstoffe, Energiequellen und Land.

Anwendung auf das Beispiel (Marronistand und Glacestand):

Benötigte Dinge für einen Marronistand (Winter):

Benötigte Dinge für einen Glacestand (Sommer):

Tabelle für die Zuordnung der Produktionsfaktoren:

Gegenstand/Anforderung Produktionsfaktor (Marronistand) Produktionsfaktor (Glacestand)
Zweckmässiger Ofen Kapital (K)
Marroni Natürliche Ressourcen (N)
Arbeitskraft Arbeit (A) Arbeit (A)
Kenntnisse zur Zubereitung Technologie/Wissen (T)
Gefriertruhe Kapital (K)
Eissorten Technologie/Wissen (T)
Zutaten Natürliche Ressourcen (N)

Welcher Produktionsfaktor ist am wichtigsten?

Im Beispiel des Marronistands könnte man argumentieren, dass natürliche Ressourcen (N) am wichtigsten sind, da ohne die Marroni kein Produkt hergestellt werden kann. Bei einem Glacestand könnte jedoch die Technologie (T), in Form von Wissen über die Herstellung und Lagerung von Eis, am wichtigsten sein, da dies die Qualität und Vielfalt des Produkts bestimmt.


Ökonomisches Prinzip

Erklärung der drei Prinzipien:

  1. Minimumprinzip:

  2. Maximumprinzip:

  3. Optimumprinzip:

Anwendung auf die Prüfungsvorbereitung:

Elastizität bei Produkten

Elastizität: Definition
Elastizität beschreibt das Mass, in dem die Nachfrage nach einem Gut oder einer Dienstleistung auf Preisänderungen reagiert. Eine elastische Nachfrage bedeutet, dass kleine Preisänderungen zu einer grossen Veränderung der nachgefragten Menge führen, während eine unelastische Nachfrage darauf hinweist, dass Preisänderungen kaum Einfluss auf die nachgefragte Menge haben.

Gut/Dienstleistung Elastische Nachfrage Unelastische Nachfrage
Margarine X
Benzin X
Strandferien X
Autoreifen X
Exotische Früchte X
Herzmedikamente X

Formel: Preiselastizität der Nachfrage

𝑃𝑟𝑒𝑖𝑠𝑒𝑙𝑎𝑠𝑡𝑖𝑧𝑖𝑡a¨𝑡 𝑑𝑒𝑟 𝑁𝑎𝑐h𝑓𝑟𝑎𝑔𝑒=𝑝𝑟𝑜𝑧𝑒𝑛𝑡𝑎𝑙𝑒 𝑉𝑒𝑟a¨𝑛𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔 𝑑𝑒𝑟 𝑛𝑎𝑐h𝑔𝑒𝑓𝑟𝑎𝑔𝑡𝑒𝑛 𝑀𝑒𝑛𝑔𝑒𝑝𝑟𝑜𝑧𝑒𝑛𝑡𝑢𝑎𝑙𝑒 𝑉𝑒𝑟a¨𝑛𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔 𝑑𝑒𝑠 𝑃𝑟𝑒𝑖𝑠𝑒𝑠\text{𝑃𝑟𝑒𝑖𝑠𝑒𝑙𝑎𝑠𝑡𝑖𝑧𝑖𝑡ä𝑡 𝑑𝑒𝑟 𝑁𝑎𝑐ℎ𝑓𝑟𝑎𝑔𝑒} = \frac{\text{𝑝𝑟𝑜𝑧𝑒𝑛𝑡𝑎𝑙𝑒 𝑉𝑒𝑟ä𝑛𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔 𝑑𝑒𝑟 𝑛𝑎𝑐ℎ𝑔𝑒𝑓𝑟𝑎𝑔𝑡𝑒𝑛 𝑀𝑒𝑛𝑔𝑒}}{\text{𝑝𝑟𝑜𝑧𝑒𝑛𝑡𝑢𝑎𝑙𝑒 𝑉𝑒𝑟ä𝑛𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔 𝑑𝑒𝑠 𝑃𝑟𝑒𝑖𝑠𝑒𝑠}}

Berechnugn-der-Preiselastität-nach_Nachfrage

Rechenbeispiel: Elastizität

Rechenbeispiel-Elastizität

Was geschieht bei einer Preissteigerung von CHF 1 bei einer Menge von …?

Kinotickets

KinoticketsAufgabe Berechnen Sie die Elastizität, wenn der Preis für Kinotickets von CHF 15.00 (Gleichgewichtspreis) auf CHF 17.00 steigt.


Markteingriffe

Döner – Mindestpreis von 16 CHF

• Zeichnen Sie das Preis-Mengendiagramm auf. Was geschieht durch die Einführung eines Mindestpreises? • Marktpreis: CHF 12 • Gleichgewichtsmenge: 500 Döner

Döner – Höchstpreis von 8 CHF

• Zeichnen Sie das Preis-Mengendiagramm auf. Was geschieht durch die Einführung eines Höchstpreises? • Marktpreis: CHF 12 • Gleichgewichtsmenge: 500 Döner

aufgaben-markteingriffe

Messung der Effizienz

Konsumentenrente • Konsumentenrente: «Zahlungsbereitschaft eines Konsumenten für ein Gut, abzüglich des Preises, den er tatsächlich dafür bezahlen muss.» • Quelle: Volkswirtschaftslehre, Brunetti, Ausgabe 2015, hep-Verlag S. 67-68

Produzentenrente • Produzentenrente: « Erlös eines Produzenten für ein Gut, abzüglich der Kosten, die ihm für den Erwerb oder die Herstellung eines Gutes entstanden sind.» • Quelle: Volkswirtschaftslehre, Brunetti, Ausgabe 2015, hep-Verlag S. 67-68

WohlfartuntundVerlust • Wohlfahrt: «Gesamte Rente, die auf einem Markt entsteht. Diese entspricht der Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente.» • Quelle: Volkswirtschaftslehre, Brunetti, Ausgabe 2015, hep-Verlag S. 67-68

• Wohlfahrtsverlust: Durch einen preisverzerrenden Eingriff in einen Markt vermindert sich die Wohlfahrt. • Quelle: Volkswirtschaftslehre, Brunetti, Ausgabe 2015, hep-Verlag S. 67-68

Allmendegüter

Einführung Fischteich

Runde 1

Runde 2

Fische: Abzüge: Bestraffung:

Spieler Anzahl gefangener Fische Abzüge Bestrafung Total
1 2 0 Keine 2
2 2 -1 Keine 3
3 2 0 Keine 5
4 0 0 Keine 5

Almend Gesetze

Hier ist die transkribierte Tabelle:

Umschreibung Planwirtschaft Marktwirtschaft
1. Die Wirtschaft ordnet sich den politisch kollektiven Zielen der Regierung unter. X
2. Es bestehen Produktionsanweisungen für die Produzenten sowie Lohn- und Preisfestsetzungen zur Bestimmung des Konsums. X
3. Ob, was und wie produziert wird, bestimmen die Menschen individuell und ohne Anleitung und Hilfe. X
4. In dieser Wirtschaftsordnung gehört das Eigentum an den Produktionsfaktoren dem Staat. X
5. Wer mehr leistet hat ein höheres Einkommen und erhält damit die Möglichkeit mehr von den produzierten Konsumgütern zu kaufen. X
6. Anreiz zum wirtschaftlichen Handeln sind die Möglichkeiten, Einkommen oder Gewinne zu erzielen. X
7. Die Koordination zwischen Produktion und Konsum erfolgt über freie Märkte. X

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Die Rolle des Staates

Asymmetrische Information & Staatsversagen

Produktion von externen Effekten

Jedes Gut erzeugt externe Effekte

Gesetzliche Vorgaben: CO2 Gesetz Flottenimport

Lenkungsabgabe

1. Einführung und Einschätzung zum Benzinpreis

a) Aufgabe: Sehen Sie sich das Video «CO2-Lenkungsabgabe in der Schweiz» an.
b) Einschätzung des Benzinpreises (CHF 1.80):
Antwort: Ich finde den Benzinpreis von CHF 1.80…

c) Begründung:


2. Externe Effekte und Marktversagen

a) Erklärung zur grafischen Analyse:

b) Marktpreis und Marktmenge berechnen:

Berechnung des Gleichgewichts:

  1. Setze die beiden Funktionen gleich:

    10M=1+0,5M\begin{align*} 10 - M = 1 + 0,5M \end{align*}

  2. Umformen:

    101=0,5M+M9=1,5MM=6\begin{align*} 10 - 1 = 0,5M + M \Rightarrow 9 = 1,5M \Rightarrow M = 6 \end{align*}

  3. Einsetzen in die Nachfragefunktion:

    P=106=4\begin{align*} P = 10 - 6 = 4 \end{align*}

d) Neue Ausgangslage mit CO2-Abgabe von 3 pro Einheit:

  1. Setze die neue Angebotsfunktion mit der Nachfragefunktion gleich:

    10M=4+0,5M\begin{align*} 10 - M = 4 + 0,5M \end{align*}

  2. Umformen:

    6=1,5MM=4\begin{align*} 6 = 1,5M \Rightarrow M = 4 \end{align*}

  3. Einsetzen in die Nachfragefunktion:

    P=104=6\begin{align*} P = 10 - 4 = 6 \end{align*}

e) Interpretation:

f) Aussagebewertung:

g) Stellungnahme zu den Aussagen:

  1. Eine hohe CO2-Abgabe reduziert CO2-Emissionen und führt zu einem effizienteren Marktergebnis, da sie die Kosten internalisiert.
  2. Solarthermie hat einen positiven externen Effekt. Der Staat sollte Solarthermieanlagen subventionieren, um diesen Effekt zu verstärken.

h) Positive externe Effekte:


3. Lenkungsabgabe auf CO2-Emissionen

b) Ordnen der Begriffe zum Schema:

  1. A CO2-Lenkungsabgabe
  2. B Verbrauch fossiler Brennstoffe
  3. D Klimafonds
  4. C Rückverteilung

c) Lückentext zur Lenkungsabgabe:

d) Lückentext zur Rückverteilung:

Emissionshandel und politische Entscheidungsfindung

e) Schauen Sie das Video «Emissionshandel» des deutschen Umweltbundesamts an.

Hinweis: Seit Januar 2020 ist das Schweizer Emissionshandelssystem mit dem europäischen Emissionshandelssystem gekoppelt. Das heisst, die Zertifikate aus beiden Handelssystemen werden gegenseitig anerkannt.

f) Nachdem Sie das Video gesehen haben, füllen Sie den Lückentext zum Emissionshandel mit folgenden Begriffen aus:

Wörter zur Auswahl: Grenzkosten / gehandelt / tiefe / hohe / Preis / Obergrenze

Beim Emissionshandelssystem (EHS) wird die Gesamtmenge an Emissionen von CO₂-Äquivalenten durch eine Obergrenze (cap) gedeckelt. Die Emissionsrechte können gehandelt (trade) werden. Die Emittenten kaufen bzw. verkaufen so lange Emissionsrechte, bis die Grenzkosten der Reduktion der CO₂-Emissionen dem Preis des Emissionsrechts entsprechen. Dadurch werden sie von denjenigen CO₂-Emittenten gekauft, die hohe Kosten der Emissionsreduktion haben, und von denjenigen verkauft, die tiefe Kosten haben. Wenn man ein EHS einführt, dann weiss man im Vornhinein nicht, welcher Preis sich pro Emissionszertifikat einstellen wird.

g) Vervollständigen Sie die folgenden zwei Sätze, indem Sie Ihre Schlussfolgerungen aus den Teilaufgaben c) und f) ziehen:

  1. Wenn Sie als politische Entscheidungsträgerin wissen, wie hoch die Kosten aus externen Effekten pro Tonne CO₂-Emission sind, dann ist das passende Instrument die CO₂-Abgabe.
  2. Wenn Sie wissen, um wie viel Sie die Emissionen reduzieren müssen, um ein gegebenes Klimaziel zu erreichen, dann ist das passende Instrument das Emissionshandelssystem.

4. Dynamische Betrachtung der Instrumente

a) EHS bei emissionsärmeren Technologien:

b) CO2-Lenkungsabgabe bei emissionsärmeren Technologien:

c) EHS bei Reduzierung der Obergrenze:

d) EHS bei veränderter Umweltbewertung:

e) CO2-Abgabe bei veränderter Umweltbewertung:

f) Zuordnung der Grafiken zu den Teilaufgaben:

  1. Teilaufgabe a) (Technologische Verbesserung, emissionsärmere Prozesse):
    Die Nachfragekurve bleibt konstant, während die Angebotskurve sich nach rechts verschiebt, was zu einem niedrigeren Preis führt. Dies ist in Grafik 3 dargestellt.

  2. Teilaufgabe c) (Reduzierung der Emissionsobergrenze im EHS):
    Hier führt eine strengere Obergrenze dazu, dass der Preis steigt und die verfügbare Menge sinkt. Dies passt zu Grafik 1.

  3. Teilaufgabe d) (Änderung der gesellschaftlichen Einstellung zur Umwelt):
    Eine geringere Nachfrage nach Emissionsrechten, da weniger Wert auf Umweltschutz gelegt wird, senkt den Preis. Dies ist in Grafik 2 zu sehen.

  4. Übrig (nicht benötigt):
    Grafik 4 bleibt übrig, da sie keine der beschriebenen Szenarien darstellt.

Zusammenfassung der Zuordnung:

5. Unterschiede zwischen EHS und CO2-Abgabe

Antwort:


6. Verwendung der Einnahmen aus CO2-Abgabe

Antwort:

Verwendungsart Anteil (%)
1. Klimafonds 40
2. Steuersenkung (MWST) 30
3. Rückverteilung pro Kopf 30

Begründung: Der Klimafonds stärkt nachhaltige Investitionen, die MWST-Senkung entlastet Verbraucher, und die Rückverteilung pro Kopf sorgt für Gerechtigkeit.


7. Abschliessende Reflexion zum Benzinpreis

Antwort:
Ich bleibe bei meiner Meinung: Der Benzinpreis ist angemessen.
Begründung: Der aktuelle Preis ist fair und trägt zur Sensibilisierung bei, ohne die Mobilität unverhältnismässig zu beeinträchtigen.

Wieso wächst die Schweizer Wirtschaft?

Messgrössen für das Bruttoinlandprodukt


a) Vervollständigen Sie die folgende Tabelle mit den Wachstumszahlen einer Volkswirtschaft. Runden Sie die Resultate auf eine Kommastelle resp. auf den nächsten Tausender.

Jahr Nominales BIP in 1000 $ Nominales Wachstum in % Reales BIP Reales Wachstum in % Teuerung in %
Jahr 1 680'000
Jahr 2 850'000 25% 800'000 17.6% 7,4
Jahr 3 900'000 5.88% 820'000 2,5 3.4%

Berechnung der fehlenden Werte:


Quelle: Verlag SKV AG: W&G anwenden und verstehen, E-Profil, 5. Semester mit Lösung, S. 106


Was ist eigentlich BIP

BIP-Bestandteile

a) Welche der folgenden Leistungen werden im BIP erfasst und welche nicht?

  1. Ihre Familie geht in einem Restaurant essen.

  2. Ihr Kollege bereitet für Sie und drei Freunde ein feines Nachtessen zu.

  3. Ihre Freundin leistet einmal im Monat Freiwilligenarbeit in einem Behindertenheim.

  4. Ihr Cousin ist Hausmann und kümmert sich um seine zwei Kinder.

  5. Sie pflanzen auf dem Balkon Gewürze und Tomaten an.

  6. Eine Nachbarin füllt die Steuererklärung Ihrer Grossmutter aus.

  7. Ihr Onkel hat eine Anstellung in einem privaten Behindertenheim.

  8. Ihre Tante hat eine Anstellung in einem staatlichen Behindertenheim.

  9. Ihr Cousin engagiert für zwei Tage in der Woche eine Tagesmutter.


b) Bewirken die folgenden Ereignisse einen Anstieg des BIP oder nicht?

  1. Ein Lebensmittelhändler kauft Biogemüse eines Emmentaler Bauern und verkauft es an Herrn Huber weiter.

  2. Die Kinder von Herrn Huber bauen aus Altmaterial eine Seifenkiste.

  3. Die Frau von Herrn Huber stellt für jeweils sechs Stunden pro Woche schwarz eine Putzfrau ein.

  4. Herr Huber repariert in seiner Freizeit das Auto seiner Nachbarin.

  5. Herr Huber verletzt sich bei der Autoreparatur mit einem Schraubenzieher und muss zum Arzt, um sich die Wunde nähen zu lassen.

  6. Herr Huber kauft das Biogemüse neu direkt im Hofladen des Bauern.

  7. Frau Huber kauft für ihre Putzfrau neue Putzmittel für 13 Franken ein.

  8. Frau Huber kauft einen neuen Staubsauger für 700 Franken.


c) Ist das BIP für die Messung des Wohlstandes geeignet? Begründen Sie Ihre Antwort.


Wie wird das BIP berechnet?

Bip-faktoren Das BIP/Bruttoinlandprodukt | einfach erklärt mit Beispiel

Zusammenfassung: Einführung ins Bruttoinlandprodukt (BIP)

Worum geht es? Das Video erklärt, was das Bruttoinlandprodukt (BIP) ist, wie es berechnet wird und warum es ein wichtiger Massstab für den Wohlstand eines Landes ist.


Definition des BIP:


Beispiel zur Berechnung: Ein Land produziert nur Käse:

  1. Bauer: Verkauft Milch an die Käsefabrik (Wertschöpfung: 20 CHF).
  2. Käsefabrik: Produziert Käse und verkauft an Einzelhändler (Wertschöpfung: 30 CHF).
  3. Einzelhändler: Verkauft Käse an Konsumenten (Wertschöpfung: 30 CHF).

Das gesamte BIP beträgt 80 CHF (Summe der Wertschöpfungen).


Problematik:


Berechnungsarten des BIP:

  1. Entstehungsseite: Betrachtet die Produktion.
  2. Verwendungsseite: Analysiert den Konsum.
  3. Verteilungsseite: Untersucht die Einkommensverteilung.

Abschluss: Das Video unterstreicht die Bedeutung des BIP zur Bewertung des Wohlstands und lädt dazu ein, weitere Videos für detailliertere Informationen anzusehen.

Entstehungsrechnung

Bestimmen Sie den gesamten Produktionswert, die Summe der Vorleistungen sowie die Wertschöpfung.

Landwirt ... Konservenfabrik ... Restaurants ... Produktionswert in CHF
Beschreibung ... produziert Erbsen und verkauft diese an die Konservenfabrik zum Preis von CHF 5000. ... produziert Konserven und verkauft diese an verschiedene Restaurants zum Preis von CHF 9000. ... verarbeiten die Konserven zu Menus für ihre Gäste im Wert von CHF 12 000. 5'000 + 9'000 + 12'000 = 26'000
Vorleistung in CHF - 5'000 CHF 9'000 CHF Summe der Vorleistungen: 14'000 CHF
Wertschöpfung (brutto) 5'000 CHF 4'000 CHF 3'000 CHF Produktionswert - Vorleistungen = 12'000 CHF

Hinweis:
Wertschöpfung = Produktionswert - Vorleistungen


Quelle:
W&G anwenden und verstehen, Berufsmaturität, 5./6. Semester, 2023 Verlag SKV AG, S. 446

Welcher Betrag wird in diesem Fall bei der BIP-Berechnung gemäss Entstehungsansatz berücksichtigt? Begründung in Stichworten und Verwendung der passenden Fachbegriffe. Wie wird der obige Fall behandelt, wenn das BIP von der Verwendungsseite her betrachtet wird? Nennen Sie die passenden Fachbegriffe.
30'000 Vorleistung, aber Import -> Gehört nicht zum BIP
40'000 Verkauf -> Leistung von 10'000 im BIP selbst

Quelle:
Volkswirtschaftslehre: Übungsbuch, 5. Auflage, Brunetti Aymo, hep, S. 51

Ansätze des BIPS:

Tabelle: Gegebene volkswirtschaftliche Werte (in Mio. CHF)

Bezeichnung in Mio. CHF Bezeichnung in Mio. CHF
Abschreibungen 75'737 Privater Konsum 253'400
Arbeitnehmerentgelt 242'410 Produktionswert 807'837
Bruttoinvestitionen 92'095 Produktions- und Importabgaben 28'320
Exporte 169'432 Staatlicher Konsum 45'802
Gütersubventionen 3'806 Steuern 27'103
Importe 149'804 Subventionen (inkl. Gütersubventionen) 16'084
Nettobetriebsüberschüsse 80'542 Vorleistungen 420'209

a) Bruttoinlandsprodukt gemäss Entstehungsrechnung

Bezeichnung in Mio. CHF
Produktionswert 807'837
- Vorleistungen 420'209
+ Gütersubventionen 3'806
- Produktions- und Importabgaben 28'320
= BIP 363'114

b) Bruttoinlandsprodukt gemäss Verteilungsrechnung

Bezeichnung in Mio. CHF
Arbeitnehmerentgelt 242'410
+ Nettobetriebsüberschüsse 80'542
+ Steuern 27'103
- Subventionen 16'084
= BIP 363'971

c) Bruttoinlandsprodukt gemäss Verwendungsrechnung

Bezeichnung in Mio. CHF
Privater Konsum 253'400
+ Staatlicher Konsum 45'802
+ Bruttoinvestitionen 92'095
+ Exporte 169'432
- Importe 149'804
= BIP 410'925

d) Erläuterung

Die Berechnungsergebnisse des Bruttoinlandsprodukts nach Entstehung, Verteilung und Verwendung sind identisch, da sie lediglich verschiedene Perspektiven der volkswirtschaftlichen Leistung messen. Die Entstehungsrechnung fokussiert sich auf die Produktionsseite, die Verteilungsrechnung auf die Einkommensseite und die Verwendungsrechnung auf die Nachfrageseite.

Quelle: Verlag SKV AG: W&G anwenden und verstehen, Berufsmaturität, 5./6. Semester mit Lösungen, S. 450-451.

Konjunkturzyklus

Konjunktur-Img

Begriffe

Begriff Beschreibung
Rezession Abnahme BIP in mind. 2 aufeinander-folgenden Quartalen
Depression Faustregel: Rückgang reales BIP von mind. 10 % oder Phase des negativen Wachstums dauert mind. drei Jahre
Abschwung Auslastung der Kapazitäten nimmt ab, liegt jedoch noch über dem Durchschnitt
Boom Engpässe in der Produktion & personelle Engpässe
Aufschwung Nach dem «Tal der Tränen», Investitionen nehmen wieder zu, Zukunftserwartungen steigen

Quelle: Aktuelle Volkswirtschaft, Eisenhut, S. 95-65


Begriffe

Begriff Beschreibung
Produktionspotenzial Die optimale Produktion von Gütern und Dienstleistungen.
Konjunkturschwankungen Schwankungen im Auslastungsgrad der Produktionskapazitäten

Konjunktur-Verlauf-uebung

Phasen und Auswirkung


Grafik:

Konjunktur-Img

Tabelle:

Phase Rezession Erholung, Aufschwung Hochkonjunktur, Boom Abschwung Rezession
BIP Deutlich unter Trend Entspricht dem Potential Über Potential Geht langsam zurück -
Wachstum Tief oder negativ Steigend Auf hohem Niveau (↗) Verlangsamt sich -
Produktion Tief Kurbelt an Sehr ausgelastet Geht zurück -
Arbeitslosigkeit Steigend Beginnt zu sinken Auf einem Tief Beginnt zu steigen -

Quelle: BAM

Geld

Lohn Preis Spirale

Lohn-Preis-Spirale

LIK (Landes Index der Konsumentenpreise)

LIK

Zweck LIK

Warenkorb

Warenkork-Im-Vergleich

a) Vergleichen Sie die Entwicklung der Ausgabenstruktur der Haushalte im Laufe der Zeit. Notieren Sie vier markante Unterschiede.


b) Interpretieren Sie Ihre Beobachtungen aus der Frage a).

Da Restaurants usw. (nicht essentielle Güter) mehr konsumiert werden,
werden essentielle Güter wie Nahrungsmittel relativ zu dem Rest der Ausgaben weniger.


c) Weshalb sind periodische Anpassungen des Warenkorbs (Güterstruktur und deren Gewichtung) überhaupt nötig?


d) Zwei grosse Ausgabenposten jedes Haushaltes erscheinen im Warenkorb des Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) überhaupt nicht. Welche sind es?

Geldwertstörung

Beispiel: Venezuela

Inflation/Deflation

Ursachen

Inflation-Ursachen ursachen-deflation

Ursachen von Inflation und Deflation

Bestimmen Sie, falls möglich, ob die Inflation vom Angebot oder von der Nachfrage ausgeht.

Ereignis Inflation Deflation kurzfristig langfristig
a) In der jüngsten Krise wurde der Franken massiv aufgewertet, wodurch Importe in die Schweiz billiger wurden. [x] [x]
b) Durch den Beitritt in die EU wurde in Spanien ein Boom ausgelöst. Der Konsum und die Investitionen nahmen zu. Der Staat kam in der Folge zu mehr Steuereinnahmen und baute die Sozialwerke aus. [x] [x]
c) Nach dem Ersten Weltkrieg konnte Deutschland die Kriegsschulden nicht mehr bezahlen und entschloss sich, mehr Geld zu drucken. [x] [x]
d) Vor 100 Jahren perfektionierte Henry Ford die Fliessbandarbeit und erhöhte so die Produktivität seiner Autofabriken. Andere Branchen kopierten seine Technologie, wodurch plötzlich viel mehr produziert wurde als früher. [x] [x]
e) Im Herbst 1973 drosselten die Erdöl fördernden Staaten bewusst die Ölförderung. In der Folge wurde das Erdöl massiv teurer. [x] [x]
f) Nach dem Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 senkte die amerikanische Zentralbank aus Angst vor einer Rezession für längere Zeit die Zinsen. In der Folge vergaben die Banken leichter Hypothekarkredite. [x] [x]
g) Eine Zentralbank will mit hohen Zinsen verhindern, dass die eigene Währung gegenüber dem Euro abgewertet wird. Die Banken vergeben weniger Kredite, weil kaum ein Gläubiger den hohen Zins bezahlen kann. [x] [x]
h) Im Herbst 2008 kam es zu einer globalen Weltwirtschaftskrise: Die Banken vergaben kaum Kredite mehr, und die Investitionen sanken. Auch die Haushalte sparten. Die Nachfrage brach ein. [x] [x]

Quelle: Grundkenntnisse Wirtschaft und Recht, 2019, Brunetti Aymo, Hep Verlag AG, Bern Aufgabenheft Brunetti, S. 145

1) Was ist Inflation?

a) Was ist eigentlich Inflation? Erklären Sie den Begriff in eigenen Worten. Recherchieren Sie, falls nötig!

Antwort:
Verringerung des Geldwertes, da nun mehr Geld existiert.


b) Kennen Sie Produkte, die in den letzten Jahren teurer geworden sind? Zählen Sie solche Produkte auf.

Antwort:


c) Die unten stehende Grafik beschreibt die Entwicklung der Inflation in der Schweiz von 1970 bis 2022.

Was können Sie aus der Grafik herauslesen? Beschreiben Sie, wie sich die durchschnittliche Inflationsrate und die Schwankungen der Inflationsrate über die Zeit entwickelt haben.

Grafik:
Inflation in der Schweiz
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent

Zeitraum Durchschnittliche Inflationsrate (%)
1970–1979 (Blauer Strich, ca. 6 %)
1980–1989 (Roter Strich, ca. 3.5 %)
1990–1999 (Grüner Strich, ca. 1.5 %)
2000–2009 (Gelber Strich, ca. 1 %)
2010–2019 (Orange Strich, ca. 0.5 %)
2020–2022 (Lila Strich, ca. 0.8 %)

Zusätzliche Bemerkung:
Die Inflationsrate sinkt, ist aber nach 2022 wieder gestiegen. Das könnte jedoch auch mit der Unvollständigkeit dieses Abschnitts erklärt werden.


Quelle der Grafik:
SNB

2) Wie misst man die Inflation?

a) Der folgende Text fasst zusammen, wie die Inflation gemessen wird. Lesen Sie ihn aufmerksam durch.

Die Veränderung der Inflation wird mit der Inflationsrate ausgedrückt. Die Inflationsrate sagt aus, wie stark das allgemeine Preisniveau in einem bestimmten Zeitraum gestiegen oder gesunken ist.

Das Preisniveau wird in der Schweiz aufgrund eines Warenkorbs berechnet, der den regelmässigen Konsum eines typischen Haushalts abbildet. Um die Entwicklung der Inflation zu messen, wird zuerst der aktuelle Preis für den Warenkorb mit dem Preis für denselben Warenkorb zu einem vordefinierten Basiszeitpunkt verglichen.

Daraus ergibt sich der sogenannte Landesindex der Konsumentenpreise (LIK), auch Konsumentenpreisindex genannt. Die Inflationsrate entspricht dann der prozentualen Veränderung des LIK in einem bestimmten Zeitraum. Zum Beispiel gibt die jährliche Inflationsrate die Veränderung des LIK gegenüber seinem Wert vor einem Jahr wieder.


b) Setzen Sie das soeben Gelesene in einen Zusammenhang, indem Sie das unten stehende Schema ausfüllen.

Wählen Sie im Dropdown den passenden Begriff.

A B C D
Warenkorb Konsumentenpreisindex (LIK) Inflationsrate Preisniveau im Jahr 1

Funktionen von Geld

a) Welche drei Funktionen hat das Geld? Beschreiben Sie jede Funktion mit einem konkreten Beispiel.


b) Ordnen Sie die folgenden Aussagen jeweils einer dieser Geldfunktionen zu.

Aussage Geldfunktion
1. Ich begleiche die Hotelrechnung mit meiner Maestro-Karte. Tauschmittel
2. Der CEO in meinem Betrieb verdient viermal so viel wie ich. Masseinheit
3. Ich habe 1000 Franken in bar zu Hause als Notgroschen. Wertaufbewahrung
4. Ich löse in einer Buchhandlung einen Büchergutschein ein. Tauschmittel
5. Ich spare mein Weihnachtsgeld, damit ich nach der Ausbildung eine grosse Reise machen kann. Wertaufbewahrung
6. Das Brot vom Bäcker ist viel teurer als das Brot vom Supermarkt. Masseinheit
7. Ich investiere meinen Lottogewinn in Immobilien. Wertaufbewahrung
8. Ein Neuwagen kostet locker das Doppelte eines Gebrauchtwagens. Masseinheit

Quelle: Grundkenntnisse Wirtschaft und Recht, 2019, Brunetti Aymo, Hep Verlag AG, Bern. Abgabenehmer: Brunetti, 9. S.142

Here is the transcription of the two images into Markdown:


Einstein: Nachteile von Bargeld bzw. Buchgeld

Bargeld

Buchgeld


Quelle: Volkswirtschaft, Wottireng, König, 2017, S. 186


Kryptowährungen

Welche Funktionen von Geld erfüllen Kryptowährungen (z. B. Bitcoin) nicht?

Welche Eigenschaften von Bargeld bzw. Buchgeld haben Kryptowährungen?


Exkurs SNB – Fragen zum Film

Nach der Lagebeurteilung trifft das Direktorium den geldpolitischen Entscheid. Es hat folgende drei Handlungsmöglichkeiten:

Möglichkeiten der Nationalbank Straffung der Geldpolitik Lockerung der Geldpolitik Keine Veränderung der Geldpolitik
Voraussetzungen für die Wahl der Möglichkeit Inflationsrate steigt Verschlechterung der Wirtschaft läuft gut
Konsequenzen für Kredite Teurer Günstiger -
Liquidität der Banken Reduzieren – Zinsen steigen mehr Liquidität – Günstiger -

GeldflussSNBB

Die SNB

16. Wichtigste Bank

Lesen Sie die Seite 8 sorgfältig durch. Beurteilen Sie, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind. Kreuzen Sie die korrekten Aussagen an und erklären Sie bei den falschen Aussagen in einem vollständigen Satz, wieso diese nicht korrekt sind.


17. Hauptaufgaben der Nationalbank

Verbinden Sie mit Linien die Hauptaufgaben der Nationalbank mit den entsprechenden Tätigkeiten.
Hinweis: Eine Tätigkeit kann auch mehrfach zugeordnet werden.

Hauptaufgabe Tätigkeit
Geldversorgung Genügend Banknoten in Umlauf halten
Preisstabilität Konjunktur im In- und Ausland laufend beobachten und viermal im Jahr eine Inflationsprognose erstellen
Finanzstabilität Gefahrenquellen für das Finanzsystem analysieren
Preisstabilität Das Preisniveau nicht anhaltend und stark steigen oder sinken lassen
Finanzstabilität Bargeldlosen Zahlungsverkehr sicherstellen

Unkonventionelle Geldpolitik

21. Zinssteuerung der Nationalbank

Stellen Sie sich vor, die Preise drohen zu steigen (Inflationsgefahr). Deshalb entschliesst sich die Schweizerische Nationalbank, die Zinsen zu ändern.
Geben Sie an, wie sich die Leitzinsänderung auf die anderen Grössen auswirkt (steigen, sinken).

Faktor Auswirkung
SNB-Leitzins Wird erhöht
SARON Wird erhöht
Kosten Kredite Wird erhöht
Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen Sinkt
Preisniveau Sinkt

22. Negative Inflation

Ist eine vorübergehend negative Inflation ein Problem?

Wie geht die Nationalbank vor, wenn die Preise längerfristig zu sinken drohen (Deflationsgefahr)? Antworten Sie in drei bis fünf vollständigen Sätzen.


23. Begriffe unkonventionelle Geldpolitik

Lesen Sie die unten stehenden Begriffe und Erklärungen aufmerksam durch. Zum besseren Verständnis können Sie auch die Seite 12 der Zeitung studieren. Weisen Sie die Begriffe dem passenden Erklärungstext zu.

Begriff Erklärung
Immobilienblase In den Jahren vor der Finanzkrise 2007/2008 sind die Immobilienpreise in den USA stetig gestiegen. Dieser Anstieg war im Vergleich zur normalen Teuerungsrate und zum wirklichen Wert der Immobilien unverhältnismässig. Im Jahr 2007 brachen die Preise dann rasant zusammen. Dadurch gerieten viele Immobilienbesitzer und Banken in grosse Schwierigkeiten.
Mindestkurspolitik Im Herbst 2011 führte die SNB den Grundsatz ein, den Euro-Wechselkurs nicht unter 1.20 Franken pro Euro sinken zu lassen. Ziel davon war es, einer Überbewertung des Frankens sowie der Gefahr einer entstehenden Deflation entgegenzuwirken. Bis zu ihrer Aufhebung im Frühjahr 2015 wurde diese Regelung konsequent durchgesetzt.
Devisenmarktintervention Um den Wechselkurs zu beeinflussen, betreibt die Nationalbank unter anderem Handel mit Fremdwährungen, sogenannten Devisen. Will sie die inländische Währung abschwächen, kauft sie Devisen und bezahlt diese mit neu geschaffenem Schweizer Franken.

24. Kampf gegen starken Franken

Lesen Sie die Seite 15 sorgfältig durch und wählen Sie im folgenden Text die richtige Lösung.

Im Sommer 2011 verschärfte sich die Schuldenkrise in Europa, weshalb sich der Franken immer stärker aufwertete. In der Schweiz wurde es entsprechend immer teurer, Waren zu importieren, sodass das Preisniveau stieg und die Gefahr einer Deflation sank. Um den Franken zu schwächen, hat die Schweizerische Nationalbank das Zielband für den Libor (Vorgabe des SNB-Leitzinses) erhöht. Denn eine Erhöhung der Zinsen macht eine Anlage in der heimischen Währung im Vergleich zur ausländischen Währung weniger attraktiv, sodass die Nachfrage nach Franken sinkt und der Franken sich abwertet. Dennoch wertete der Franken sich weiter auf. Daher führte der Bundesrat im September 2011 einen Mindestkurs gegenüber dem Euro von 1.20 ein. Diese Wechselkursuntergrenze war als vorübergehende Massnahme gedacht und wurde im Januar 2015 aufgehoben.

Geldmengen

| Geldwert | Geldmengen | | ------------------------------------------ | ---------- | --- | --- | | | M1 | M2 | M3 |

Welche 3 Risiken werden im Artikel gennant?

  1. Eigenkapital
  2. Liquiditätsrisiko
  3. Kreditausfallsrisiko

Zielkonflikte der Notenbankpolitik

Preisstabilität Ausreichende Liquidität Konjunkturelle Lage
Preisstabilität - Zu viel Geld wird gedruckt → Inflation. Restriktive Geldpolitik bekämpft die Teuerung, behindert aber auch die konjunkturelle Entwicklung.
Ausreichende Liquidität Zu viel Geld wird gedruckt → Inflation. - Die Bereitstellung nachgefragter Liquidität kann einen Boom noch weiter anheizen.
Konjunkturelle Lage Restriktive Geldpolitik bekämpft die Teuerung, behindert aber auch die konjunkturelle Entwicklung. Die Bereitstellung nachgefragter Liquidität kann einen Boom noch weiter anheizen. -